Podium

Do 15.06.2023 19.30 Uhr Konformistische Rebellen des kapitalistischen Patriarchats

Freier Eintritt

Vortrag und Diskussion mit Kim Posster

 

Einlass: 19:00 Uhr


 

 

Es gibt keinen Sitzplatzanspruch. Das Lab hat ca. drei Viertel Sitz-und ein Viertel Stehplätze. Wer Wert auf einen Sitzplatz legt, sollte möglichst früh, am besten schon zu Beginn des Einlasses da sein. Platzresevierungen können wir aus organisatorischen und personellen Gründen leider nicht anbieten.

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Eine materialistische Kritik von Männern und Männlichkeit

Wenn heute von Männlichkeit die Rede ist, geht es meist, um eine unterschiedliche Identitätsentwürfe oder kulturelle Vorstellungen. Von besonderem Interesse scheint dabei zu sein, welche Männlichkeit denn nun die „gute“ oder wenigstens „bessere“ wäre und was dafür Männer an ihrer eigenen Männlichkeit zu ändern hätten.

Dagegen geht es im Vortrag darum, Männlichkeit grundsätzlich als patriarchale Subjektivität zu bestimmen. Als ein bestimmtes Verhältnis, das die Einzelnen im kapitalistischen Patriarchat zu sich selbst, anderen und der Welt einnehmen, welches schon immer auf Zwang, Herrschaft und geschlechtlicher Abspaltung beruht. Dabei wird untersucht, wie Männlichkeit einerseits notwendig aus den abstrakten Vergesellschaftungsformen unter Staat und Kapital entsteht und gleichzeitig nicht zu haben ist ohne den misogynen Souveränitätswahn der einzelnen, die wir Männer nennen.

Kim Posster war an mehreren Experimenten organisierter Reflexion über Männlichkeit beteiligt, die er mittlerweile als gescheitert betrachtet. Er publiziert zu materialistischem Feminismus und Männlichkeitskritik.

Eine Veranstaltung von Emanzipation & Frieden e.V. und dem Laboratorium.